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Pressemitteilung zum Projekt Bundestux PRESSEMITTEILUNG vom 30. Januar 2002"BUNDESTUX" FÜR OPENSOURE IM PARLAMENT" Initiave zur Einführung Freier Software im Bundestag ist online 33 Personen aus Politik, Wirtschaft und Open-Source-Projekten fordern in der Kampagne "bundestux" die Einführung von open-source im Bundestag. Seit Dienstag ist die Seite www.bundestux.de online und es haben sich in den ersten 20 Stunden über 5.000 Menschen online als Unterstützer eingetragen, nachdem die der Server vom ersten Ansturm regelrecht lahmgelegt worden war. Die Unterstützer der Kampagner bevorzugen die open-source-Lösung, weil sowohl die Kosten als auch die für die IT-Infrastruktur des Bundestages erforderliche Sicherheit klar für Freie Software spreche. Auch sehen die Initiatoren den Bundestag in der Pflicht, aktiv Alternativen zu der Quasi-Monopol-Stellung des US-Amerikanischen Marktführers zu unterstützen. "Eine Entscheidung zugunsten einer Infrastruktur auf Basis von Freier Software im Bundestag wird eine Signalwirkung haben, sowohl für die Freie-Software-Technologie als auch für die deutsche Software-Branche insgesamt", so Daniel Riek, Vorstandsmitglied des Linux-Verbandes, "Ein nennenswerter Beitrag zu Freier Software wie dem GNU/Linux-Betriebssystem stammt von deutschen Entwicklern und viele deutsche Unternehmen sind in diesem Bereich aktiv." Der Bundestag könne, so Riek weiter, in sinnvolle Entwicklungs- und Beratungsleistungen investieren, anstatt in Lizenzen für die Software eines einzelnen Unternehmens. Seit Ende vergangenen Jahres findet eine verstärkte öffentliche Diskussion über die Frage Statt, welches Betriebssystem in den kommenden Jahren im Deutschen Bundestag eingesetzt werden soll. Ende Februar wird die IT-Kommission des Ältestenrates darüber entscheiden, ob für die ca. 5.000 Rechner entsprechend des von Microsoft vorgegebenen Migrationspfades neue Lizenzen eingekauft werden, oder ob ein Wechsel zu GNU/Linux geschieht. Dabei stehen inzwischen vor allem politische und strategische Überlegungen im Zentrum der Debatte, da auf der technischen Seite beide Alternativen machbar erscheinen: Das inzwischen der Technik-Ecke entwachsene Linux glänzt durch das sogenannte "Open-Source-Modell" mit Vorteilen bei Standardtreue, mehr Sicherheit und Flexibilität sowie Lizenzgebühren. Nicht nur im Bundestag läuft diese Debatte, auch in der Wirtschaft wollen immer mehr Firmen von den Vorteilen eines Open-Source-Betriebssystem profitieren. "Linux ist mit seinen grafischen Benutzeroberflächen und dem Programmangebot für den normalen Bürobetrieb problemlos einzusetzen", so Andreas Gebhard. Gebhard hat mit der Berliner Agentur werk21 zusammen die Initiative gestartet. "Wir wollen als Katalysator zwischen Open-Source-Szene, Wirtschaft und Politik fungieren. Es gibt zu viele Pro-Argumente für Linux, als dass dieses Thema weiter in Fachzeitschriften ihr Dasein fristet." Unter den Erst-Unterstützern finden sich unter anderem Dieter Hoffmann (Managing Director Red Hat - Central & Eastern Europe), der LIVE-Linux-Verband, Dr. Martina Krogmann (MdB, CDU/CSU), Dr. Ulrich von Weizsäcker (MdB, SPD), Christian Lindner (MdL, FDP) und Christian Simmert (MdB, Bündnis90/Grüne). Die Liste der Erstunterzeichner ist ebenfalls auf www.bundestux.de abrufbar.
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