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Distributionen
Man kann im Laden nicht nur das eine Linux kaufen, sondern es existieren mehrere Linux
Distributionen. Linux ist an sich eigentlich nur das Kernel. Dieses stellt die Verbindung
zwischen den Programmen und der Hardware dar. Es fehlen allerdings sämtliche Befehle, die
ja erst ein Betriebssystem ausmachen. Diese Befehle sind erst in einer Linux Distribution zu
finden. Außerdem enthalten die Distributionen die Anwendungsprogramme wie z.B. das Satzsystem
LaTeX, den C Kompiler gcc und andere.
Weiter stellen die Distributionen auch das Installationsprogramm. Dieses hat folgende Aufgaben:
- Es nimmt die Partitionierung der Festplatte vor.
- Es bestimmt die Verwendung der partitionierung und merkt sie sich auch für später (etc/fstab).
- Es legt das Dateisystem an ( /bin, /home, /root, /var, /dev...)
- Es stellt die Devices in /dev her.
- Es plaziert den Linuxkernel auf der Festplatte und bestimmt den zu ladenden Kernel
- Es legt die Optionen des Bootmanagers Lilo fest
- Es wählt die Softwarepackete aus und installiert sie
Die meisten dieser Programme existieren schon länger als Linux und und stammen von der GNU
(GNU is not UNIX) Organisation. Es gibt mehrere Distributionen, die von verschiedenen Gruppen
und Firmen für bestimmte Anwendergruppen ausgelegt worden sind. So haben sich manche Firmen
auf Distributionen speziell für Firmenkunden und andere auf Distributionen für Endanwender oder
Entwickler spezialisiert. Da die meiste Linux Software wie Linux selbst der GNU GPL unterliegt,
sind die meisten Distributionen auch kostenlos aus dem Internet beziehbar. Dieses ist jedoch
kaum sinnvoll, da eine Distribution leicht eine Größe von 100 MB und mehr erreicht. Die meisten
Anwender installieren Linux heute von CDROM, da diese bereits sehr günstig zu bekommen sind.
Zum Beispiel in Computerfachzeitschriften oder anderswo. Mehr über die Bezugsquellen erfahren
sie hier.
Es gibt mehrere Distributionen. Die bekanntesten sind:
- Red Hat
- S.u.S.e
- Caldera Open Linux
- Slackware
- Debian
- ...
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