insmod

Funktion

insmod fügt zur Laufzeit Kernelmodule ein

Syntax

insmod [-fkmsvx] [-o Name] Objektdatei [Symbol=Wert[,Wert]...]

Beschreibung

insmod fügt in den Linux-Kernel zur Laufzeit Module ein. Solche Laufzeitmodule erweitern den Kernel um spezielle Gerätetreiber oder andere Funktionsgruppen, die nur vorübergehend benötigt werden oder zu Testzwecken schnell auswechselbar sein sollen. Die mit insmod geladenen Module lassen sich mit rmmod wieder aus dem Kernel entfernen.

Wenn der Objektname ohne Pfadangabe und ohne den Suffix .o angegeben wird, sucht insmod automatisch in den Modulverzeichnissen des laufenden Kernels. Außerdem kann der Suchpfad in der Umgebungsvariablen MODPATH erweitert werden.

Zum Laden von Modulstacks steht das Kommando modprobe zur Verfügung. Automatisches Handling der Kernelmodule wird durch den Kerneldämon kerneld angeboten.

Mit insmod können alle exportierten statischen Variablen (Symbole) verändert werden. Damit lassen sich Module initialisieren, wie die fest eingebundenen Gerätetreiber durch die Bootparameter. Sie finden eine genaue Beschreibung der Modulinitialisierung ab Seite des Handbuches.

Optionen

-f
(force) erzwingt das Laden von Modulen, die für andere Kernelversionen erzeugt worden sind und/oder die Versionsinformationen der Symbole nicht zueinander passen
-k
(kerneld) wird von modprobe benutzt, wenn das Modul im Auftrag des Kerneldämons geladen wird
-m
(map) veranlaßt insmod, beim Laden des Moduls allerlei Information zum Debuggen des Moduls in den Standardfehlerkanal zu schreiben
-s
(syslogd) veranlaßt insmod, Debuginformation durch den syslogd protokollieren zu lassen
-v
(verbose)
-x
(no-export) verhindert den Export der externen Symbole aus dem Modul
-o Name
veranlaßt insmod, das Modul unter dem angegebenen Namen anstelle der aus dem Dateinamen abgeleiteten Bezeichnung einzubinden
Symbol=Wert
belegt das Symbol mit einem neuen Wert