fsck steuert als Front-End die Prüfung und Reparatur aller Linux-Dateisysteme
fsck [-AVRTNPs] [-t Typ] [Optionen] Dateisystem
fsck ist das von den verschiedenen Linux-Dateisystemen unabhängige Front-End zum Prüfen und Reparieren der Dateisystem-Struktur.
Als Front-End übernimmt fsck die Arbeit am konkreten Dateisystem nicht selbst, sondern ruft das spezifische File-System-Check-Programm für das angegebene Dateisystem auf. Die Zuordnung eines Dateisystemtyps zu einer bestimmten Partition findet über die Datei /etc/fstab oder durch eine Kommandozeilenoption statt.
Als Kommandozeilenargument kann das zu prüfende Dateisystem entweder als Gerätedatei oder durch seinen Aufsetzpunkt (mount point) angegeben werden. Im Fall der Angabe durch den Aufsetzpunkt muß die Verknüpfung mit einer bestimmten Partition in der Datei /etc/fstab festgelegt sein.
Nach den eigenen Optionen erlaubt das fsck-Front-End die Übergabe weiterer Optionen, die an das spezifische File-System-Check-Programm weitergegeben werden. Die Optionen -a, -l, -r, -s und -v werden von den meisten dieser Programme unterstützt, Einzelheiten finden Sie bei den entsprechenden Kommandobeschreibungen.
Um sie automatisch aufrufen zu können, erwartet das fsck-Front-End die spezifischen File-System-Checker unter Namen der Art fsck.Typ, also beispielsweise fsck.ext2 für Extended-2-Dateisysteme oder fsck.minix für ,,alte`` Minix-Dateisysteme. Der File-System-Standard sieht das Verzeichnis /sbin als Installationsverzeichnis für all diese Programme vor. Das fsck-Front-End sucht aber auch in den Verzeichnissen /etc/fs und /etc nach den Programmdateien.
Der Name fsck für das Front-End leitet sich Unix-typisch aus der von Vokalen befreiten Abkürzung für file system check ab. Zu Beginn der Linux-Entwicklung gab es als einziges das von Minix übernommene Dateisystem, deshalb hat das Kommando zur Prüfung eines Minix-Dateisystems ursprünglich den Namen fsck gehabt. Mit der Einführung des Front-Ends muß das alte fsck seinen angestammten Namen zugunsten der einheitlichen Namenskonvention abgeben.
Um die Zusammenarbeit mit anderen Programmen zu erleichtern, gibt das fsck-Front-End über den Exit-Status verschiedene Informationen zum Zustand des Dateisystems und zur Programmausführung weiter:
Diese Fehlercodes können beispielsweise in einem rc-Shellscript zur Systeminitialisierung abgefragt werden, um damit den weiteren Ablauf des Programms zu bestimmen. Wenn mit der Option -A mehrere Dateisysteme geprüft werden, ist der Status des fsck-Front-Ends die logische ODER-Verknüpfung aller Rückgabewerte der einzelnen File-System-Checker.